Loher Straße lebenswert

Temporäre Umgestaltung der Loher Straße

Die Loher Straße ist ein wichtiger Knotenpunkt für den Rad- und Fußverkehr in unserer Stadt. Hier kreuzen sich der Talachsenradweg sowie die Zubringer zur Nordbahntrasse.
Das kinderreiche Umfeld zusammen mit dem Spielplatz und großen Institutionen wie der Gesamtschule Barmen und der Junior Uni bedingen einen erheblichen Fußverkehr gerade auch von Kindern und Jugendlichen. Die aktuelle Gestaltung der Straße trägt diesem in keinster Weise Rechnung.

Die Einrichtung einer Tempo 30 Strecke sowie oberirdischer Querungsmöglichkeiten haben bereits zu einer merklichen Verbesserung von Sicherheit und verminderter Beeinträchtigung durch Lärm
geführt. Die Sanierung der Loher Brücke im kommenden Jahr mit der damit einhergehenden Straßensperrung für den Durchgangsverkehr bietet die einmalige Chance, diesen wichtigen
Knotenpunkt und die Verbindung zwischen den Zentren von Barmen und Elberfeld mit neuen Augen zu sehen.

Wir vom Bündnis Mobiles Wuppertal haben in zwei Vor-Ort- und einer Online-Umfrage Menschen befragt, was ihnen auf der Loher Straße wichtig ist und was sie sich wünschen.
In der Vor-Ort-Umfrage hatten für die Befragten die Belange von Menschen, die zu Fuß unterwegs sind, mit weit über 90 % die höchste Priorität. Räume für die Benutzung des Fahrrads wurden ebenfalls von weit über 90 % der Befragten priorisiert. Als drittes wurden Aufenthaltsqualität undStraßengrün von knapp 90 % der Befragten als extrem wichtig, bis eher wichtig erachtet.
In der Online-Umfrage wünschten sich 95 % der Befragten weniger Verkehrslärm und 100 % mehr Bäume in der Straße. Barrierefreie und breitere Gehwege waren für 95 % der Befragten extrem wichtig bis wichtig. Weniger Kfz Parkplätze wünschten sich etwa 85 % der Befragten. Eigene Fahrspuren für Fahrräder waren für 95 % wichtig bis extrem wichtig.
Diesen Wünschen möchten wir gerne Rechnung tragen und in den Monaten der baustellenbedingten Straßensperrung eine temporäre Umgestaltung der Straße durchführen.
Hierfür könnten wir uns z.B. einen Pop-Up Radweg zur Junior Uni vorstellen, genauso wie das aufstellen von Straßenbäumen (Vorbild Platz am Kolk). Parklets könnten die Aufenthaltsqualität erhöhen und Gastronomie und anderen Gewerbetreibenden in der Straße helfen, die Zeit der Sperrung besser zu überstehen. Auch möchten wir gerne Aktionen vor Ort anbieten und mit den Menschen ins Gespräch kommen.