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Autogerechter Umbau des Naherholungsgebiets am Nordpark

Mit großer Hartnäckigkeit treiben die Barmer Bezirkspolitiker:innen den autogerechten Umbau des Naherholungsgebiets am Nordpark voran. Zusätzlich zu den bereits bestehenden gut 80 Parkplätzen in der Straße Mallack und den 50 weiteren auf dem Axalta Gelände soll eine Grünfläche gerodet werden für weitere 100 Parkplätze. Für die Herrichtung der Stellplätze, das Parkleitsystem, Beleuchtung und Ausbau der Straße sind Kosten von rund 1,5 Millionen Euro veranschlagt. Geld, das dringend für den Aufbau einer zukunftsfähigen Mobilität benötigt wird. Wenn man bedenkt, dass jeder mit dem PKW zurückgelegte Kilometer uns als Gesellschaft 10,88 Cent kostet, ist es nicht sinnvoll, weitere Anreize zu mehr privatem Autoverkehr zu schaffen. Mehr Parkplätze schaffen mehr Autoverkehr. Dies dient nicht dem Gemeinwohl.

Wir wollen dass der Nordpark ein Naherholungsgebiet bleibt und nicht weitere Grünflächen zu Parkplätzen werden.

Nach einer Verkehrszählung ist zu Spitzenzeiten mit über 500 Fahrzeugen am Tag zu rechnen. Hierfür wäre auch die geplante Erweiterung nicht ausreichend, diese Massen aufzunehmen. Außerhalb dieser Spitzenzeiten - an den meisten Tagen im Jahr - stünde die Fläche dann weitestgehend leer.

Wirklich nachhaltige Schlüsselprojekte für Barmen gäbe es im Mobilitätsbereich reichlich:

So würden von Investitionen in freie und sichere Gehwege alle Wuppertaler:innen profitieren. Auch bei der Verkehrssicherheit oder einem Radwegenetz wären die Gelder zukunftsträchtig und emissionsarm investiert. Dies würde darüber hinaus nicht nur die Aufenthaltsqualität im Nordpark verbessern, sondern in der ganzen Stadt.