Das Bündnis Mobiles Wuppertal begrüßt ausdrücklich die Initiative der Bezirksvertretung Elberfeld, die Friedrich-Ebert-Strasse im Bereich des Laurentiusplatzes für Fussgänger:innen zu öffnen und den Auto-Durchgangsverkehr zu reduzieren.
„Aus anderen Städten wissen wir, dass Verkehrsberuhigung zu einem Rückgang von Leerständen und einem deutlichen Umsatzzuwachs bestehender Geschäfte führt“, berichtet Christian Wolter vom Bündnis Mobiles Wuppertal und möchte damit mögliche Bedenken einzelner Händler:innen zerstreuen.
„In Elberfeld kommen über 80% der Kunden mit dem ÖPNV, zu Fuss oder dem Rad in die Innenstadt“, weiss Axel Sindram von Pro Bahn zu berichten. „Aus Befragungen aus London und Frankreich wissen wir, dass Menschen, die zu Fuss zum Einkaufen kommen in Monat 40% mehr Geld in lokalen Geschäften ausgeben als Personen, die mit dem Auto anreisen“.
Darüber hinaus stehen mit gut 4000 Stellplätzen allein in den Elberfelder Parkhäusern ausreichend Flächen für eine Anreise auch mit dem eigenen PKW zur Verfügung.
Einer „Shared Space“-Variante erteilt das Bündnis eine klare Absage: „Wo tonnenschwere Fahrzeuge lautstark ihre Runden drehen, ist ein gleichberechtigter Aufenthalt für zu Fuss Gehende und auch Kinder, die gerne auf dem Platz spielen, nicht möglich“, stellt Jörg Werbeck vom Verkehrsclub Deutschland (VCD) fest.
„Eine Öffnung von Strassen für Fussgänger:innen bedeutet eine Stärkung des lokalen, innerstädtischen Handels sowie eine höhere Kundenbindung. Dazu entstehen weniger Emissionen und eine Verbesserung der Lebens-und Aufenthaltsqualität“, fasst Thorsten Niebuhr vom Fuss e.v. zusammen. Und davon profitieren nicht nur die Händler:innen sondern wir alle.