Am 21.4.22 ist auf der Oberen Lichtenplatzer Straße ein 86-jähriger Verkehrsteilnehmer getötet worden. Ein:e Autofahrer:in hatte unbedacht die Fahrzeugtür geöffnet und das Elektro-Dreirad des Seniors zu Fall gebracht. Dieser verstarb später an seinen Verletzungen.
Daher ruft das Bündnis Mobiles Wuppertal am Mittwoch, den 18.5. um 17:30 Uhr an der Oberen Lichtenplatzer Str. 251 zu einer Mahnwache auf.
Bis zu 25% aller Unfälle von Fußgänger:innen und Radfahrer:innen stehen in Zusammenhang mit geparkten Fahrzeugen. „Wir müssen die Sicherheit der schwächeren Verkehtsteilnehmer:innen stärker in den Fokus rücken“, sagt Christian Wolter vom Bündnis Mobiles Wuppertal.
Über 800 Menschen wurden 2021 in Wuppertal im Verkehr verletzt.
Dem möchte das Bündnis die Vision Zero gegenüberstellen. Eine Grundannahme von Vision Zero ist, dass Menschen auch im Straßenverkehr Fehler machen. Daher müssen Verkehrssysteme so gestaltet werden, dass diese Fehler nicht zu lebensbedrohlichen Verletzungen oder Tod führen. Dazu gehört, dass die Gestaltung von Straßen und Wegen die Sicherheit aller in den Mittelpunkt stellt, insbesondere die ungeschützter Verkehrsteilnehmer:innen. „Wir brauchen mehr Raum, damit auch Menschen ohne Auto sicher mobil sein können“, fordert Thorsten Niebuhr vom Fuss e.V.
„Dazu gehört eine Reduktion der Spitzengeschwindigkeiten, übersichtliche Kreuzungsgestaltung, das Freihalten von Gehwegen und eine zeitnahen Umsetzung des Radverkehrskonzeptes.“
Eine an der Unfallstelle aufgestellte Figur soll an den tödlichen Unfall erinnern.