Keine zwei Monate nach dem Unfalltod einer Seniorin auf dem Rott wurde eine 42 jährige Fußgängerin in den Morgenstunden des 25.11. auf der Märkischen Straße tödlich verletzt.
Daher rufen die Wuppertaler Ortsgruppe des Fachverbands Fußverkehr Deutschland FUSS e.V. und das Bündnis Mobiles Wuppertal zu einer Mahnwache auf.
„Die Unfallstelle hat vier Autospuren und drei Discouter Ein-und Ausfahrten. Fussgängerinnen und Fussgänger hingegen müssen Umwege in kauf nehmen. Das ist die Vision einer einer autogerechten Stadt,“ meint Christian Wolter vom Bündnis Mobiles Wuppertal. „Wir möchten dem die Vision Zero gegenüberstellen.“ Eine Grundannahme von Vision Zero ist, dass Menschen auch im Straßenverkehr Fehler machen. Daher müssen Systeme so gestaltet werden, dass diese Fehler nicht zu lebensbedrohlichen Verletzungen oder Tod führen. Dazu gehört, daß die Gestaltung von Straßen und Wegen die Sicherheit in den Mittelpunkt stellt, insbesondere die ungeschützter Verkehsteilnehmer. Ebenso fordern die Initiativen eine weitreichende Geschwindigkeitsbegrenzung. „Bei Tempo 30 gibt es 40% weniger Unfälle und die Zahl schwerverletzter oder getöteter Personen geht um 60-70% zurück“, weiß Thorsten Niebuhr vom Fuss e.V zu berichten.
„Auch wenn das Prinzip Sicherheit vor Geschwindigkeit inzwischen in der Straßenverkehrsordnung festgeschrieben wurde mangelt es doch weiterhin an konkreten Maßnahmen“ bemängeln die Initiatoren.