Aktuelles

Ausbau und Beschleunigung des öffentlichen Nahverkehrs - und damit auch noch Kosten sparen

Durch eine ÖPNV-Vorrangspolitik könnten jährlich Millionen eingespart und Angebotskürzungen vermieden werden.

Foto: Thorsten Osenbrück

Das Bündnis Mobiles Wuppertal hat zusammen mit dem Fahrgastverband ProBahn eine Liste von Schwachstellen im Straßennetz identifiziert und Optimierungsmöglichkeiten für den Busverkehr zusammengestellt. „Hierbei könnten betriebliche Mehrkosten von ca. 5,5 Mio.€ und volkswirtschaftliche Schäden durch Reisendenverspätungen in Höhe von rd. 14 Mio.€ jährlich vermieden werden“, rechnet Axel Sindram von ProBahn vor.

„Die allermeisten Punkte könnten ohne größeren Aufwand zeitnah umgesetzt werden, z.B. Vorfahrtsregelungen oder die Signalanforderung an Ampeln, die zwar flächendeckend installiert ist, aber kaum benutzt wird“, erläutert Christian Wolter vom Bündnis mobiles Wuppertal

„Etwas mehr Aufwand erfordert sicherlich die Neu- und Wiedereinrichtung der in den letzten Jahren aufgehobenen Busspuren und die Optimierung des Betriebsablaufs an Knoten, z.B. Bf. Barmen / Alter Markt und vor allem Döppersberg, die allein für etwa 60% der Mehraufwendungen verantwortlich sind“, räumen die Initiatoren ein.

Insgesamt übertreffen die hier aufgezeigten Einsparmöglichkeiten deutlich den Betrag, der durch die neuen Angebotskürzungen auf den Linien 629 und 639 eingespart werden soll.

Die Liste wurde auch der Stadt und den WSW zur Verfügung gestellt. Das Bündnis fordert die Stadt auf, die genannten Optimierungsmöglichkeiten umzusetzen, so dass auf die angekündigten Kürzungen verzichtet werden kann.

Ausführliche Infos zu Linien und Kosteneinsparungen