
Demo für mehr Sicherheit beim E-Scooter parken


Dies ist leider noch nicht der Beginn der von uns geforderten Umgestaltung der Loher Straße, sondern Vorbereitungen für den Talachsenradweg und die Umwidmung der Wartburgstraße in eine Fahrradstraße.
Wie schon während der Sperrung der Loher Brücke im vergangenen Jahr ist auch hier zu sehen, dass die Loher Straße mit bis zu 5 Fahrspuren völlig überdimensioniert ist. Aktuell kommen wir hier mit zwei KFZ spuren aus! Gleichzeit fehle es weiterhin an ausreichendem Platz für Menschen die zu Fuß gehen. Eine sicherer Radspur zur Junior Uni/Nordbahntrasse ebenfalls Fehlanzeige.
Dabei waren dies die meist geäußerten Wünsche in zwei Umfragen, die dass Bündnis Mobiles Wuppertal 2023 vor Beginn der Brückensperrung durchgeführt hatte.
Daher fordern wir eine Verkehrsberuhigung auf der Loher Straße. Eine Reduzierung der Fahrspuren im südlichen Bereich und Umnutzung des freiwerdenden Raumes zugunsten des Rad- und Fußverkehrs sind ohne wesentliche Beeinträchtigungen des Auto-Verkehrsflusses möglich.

Die Friedrichstraße in Elberfeld ist als verkehrsberuhigter Bereich Bussen, Taxen und dem Radverkehr vorbehalten. Darüber hinaus sind bis 11:00 Uhr Ladeverkehr und Anlieger zugelassen. „Leider hat sich die Straße in den letzten Jahren zu einer Durchfahrtsstraße entwickelt“, klagt Peter Hopfe, zweiter Vorsitzender des ADFC Wuppertal/Solingen. „Dies behindert und gefährdet Radfahrende auf dieser Haupt-Fahrradachse zwischen der Innenstadt und der Trasse.“ „Mit der Sperrung der Neumarkstraße hat der Autoverkehr in der Friedrichstraße noch einmal deutlich zugenommen. Durch den zunehmenden Mißbrauch als Parkraum fehlen die Ausweichflächen für den gegenläufigen Radverkehr“, bemängelt Christian Wolter vom Bündnis Mobiles Wuppertal. Nach zahlreichen Beschwerden aus dem Quartier kontrolliert nun das Ordnungsamt stichprobenartig. „Eine spürbare Verbesserung ist dadurch nicht eingetreten“, stellt Inge Grau vom Arbeitskreis „Mobile Mirke“ fest.
Das Bündnis fordert ein klares Halteverbot außerhalb der markierten Stellplätze sowie wirksame Maßnahmen gegen den Umleitungsverkehr während der Baustelle.
Um auf die Missstände hinzuweisen, wollen der ADFC und das Bündnis Mobiles Wuppertal am Samstagnachmittag im Rahmen einer angemeldeten Versammlung ab 14:00 Uhr mit einen provisorischen Radweg in der Friedrichstraße mehr Sicherheit schaffen.
1. ÖPNV: Dichte, schnelle und zuverlässige Taktung trotz knapper Budgets
Frage:
Wie möchten Sie erreichen, dass der öffentliche Nahverkehr (ÖPNV) in Wuppertal
wieder dichter, schneller und zuverlässiger wird, ohne dass Millioneninvestitionen
notwendig sind?
Hintergrund:
Das Mobilitätskonzept der Stadt Wuppertal sieht den ÖPNV als Rückgrat der
Mobilität. In den letzten Jahren wurde das Angebot jedoch zurückgefahren: CE-Netz
aufgegeben, Takte ausgedünnt, Ampelvorrangschaltungen außer Betrieb, Busspuren
reduziert.
Antworten:
• Matthias Nocke (CDU): Prüfen, ob die Ampelschaltungen – besonders am
Döppersberg – tatsächlich optimiert sind; insgesamt bessere Abstimmung aller
Verkehrsteilnehmer.
• Dagmar Liste-Frinker (Grüne): Einsatz von KI zur Optimierung des ÖPNV
und seiner Steuerung.
• Marcel Hafke (FDP): Qualitätssteigerung durch voll klimatisierte Busse; auf
der Talachse könnten autonome Busse langfristig Personalkosten sparen.
• Miriam Scherff (SPD): Ausbau eines durchgängigen Netzes von Busspuren,
unterstützt durch intelligente Ampelschaltungen.
• Dr. Salvador Oberhaus (Linke): Mehr Zusammenarbeit statt Gegeneinander
im Mobilitätskonzept; Möglichkeit eines kostenlosen ÖPNV prüfen.
2. Radverkehr: Umsetzung des Radverkehrskonzepts beschleunigen
Frage:
Wie wollen Sie dafür sorgen, dass das 2019 beschlossene 300-km-Radwegenetz
nicht erst in 150–300 Jahren vollständig umgesetzt wird?
Hintergrund:
Bisher wurden nur ca. 10 km umgesetzt – etwa 1–2 km pro Jahr. Dennoch hat sich
der Radverkehrsanteil in den letzten zehn Jahren verzehnfacht.
Antworten:
• Dagmar Liste-Frinker: Politische Mehrheiten organisieren; erhofft Schub
durch die Bundesgartenschau.
• Matthias Nocke: Mehr Planungskapazitäten und besseres Controlling; Fokus
auf Verkehrssicherheit und Lückenschlüsse im Netz.
• Miriam Scherff: Stadtentwicklung und Verkehr zusammendenken; zusätzliche
Fahrradabstellmöglichkeiten in Quartieren; 90 %-Förderung konsequent
nutzen; priorisierte Bearbeitung des Konzepts in der Verwaltung.
• Marcel Hafke: Orientierung an Kopenhagen; Radwege getrennt vom
Autoverkehr – auch auf Nebenstrecken und Waldwegen.
• Dr. Salvador Oberhaus: Mehr Expertise aus der Zivilgesellschaft einbinden;
BUGA-Gelder lieber in den Radverkehr investieren.
3. Fußverkehr: Mehr Platz und Sicherheit schaffen
Frage:
Mit welcher Strategie wollen Sie den Fußverkehr in Wuppertal attraktiver und
sicherer gestalten?
Hintergrund:
Fußverkehr ist Basis der Mobilität und hat hohen Anteil am Wegeaufkommen, ist
aber häufig unterrepräsentiert. Beispiele wie Pontevedra zeigen, dass
Verkehrsberuhigung Innenstädte beleben kann.
Antworten:
• Marcel Hafke: E-Scooter stärker regulieren; Ampeln an großen Kreuzungen
so schalten, dass Fußgänger in einem Zug queren können; mehr
Zebrastreifen in Wohngebieten.
• Dagmar Liste-Frinker: Gegen zugeparkte Bürgersteige; setzt auf Umsetzung
des Parkraumkonzepts.
• Matthias Nocke: Sichere Schulwege schaffen; Ampeln auf langsamste
Verkehrsteilnehmer abstimmen; Quartiersgaragen auf brachliegenden
Flächen.
• Dr. Salvador Oberhaus: Rückbau der autogerechten Stadt; breitere
Gehwege.
• Miriam Scherff: Gehwege von Fremdnutzung befreien; Ampeln mit Wartezeit-
Timer ausstatten; Zebrastreifen mit Vorrang an innerstädtischen Kreuzungen.
4. Verkehrssicherheit: Vision Zero nach Vorbild Helsinki
Frage:
Welche Strategie verfolgen Sie, um die Verkehrssicherheit in Wuppertal deutlich zu
erhöhen?
Hintergrund:
Helsinki erreichte zuletzt null Verkehrstote. Dort gilt flächendeckend Tempo 30, mit
Priorität für Fuß- und Radverkehr.
Antworten:
• Dagmar Liste-Frinker: Bürgeranliegen stärker in Verwaltungsentscheidungen
einbinden.
• Matthias Nocke: Sichere Schulwege und Querungen; einfache Lösungen und
Lückenschlüsse für den Radverkehr.
• Dr. Salvador Oberhaus: Autofreie Innenstadt; bauliche Verkehrsberuhigung.
• Miriam Scherff: Zusammenhängende Planung statt Einzelmaßnahmen;
Akzeptanz für Parkraumreduzierung fördern; Planung an schwächsten
Verkehrsteilnehmern ausrichten (Kinder im Fokus).
• Marcel Hafke: Stärkere Durchsetzung der Straßenverkehrsordnung;
Geschwindigkeitsdisplays; Ausbau des Ordnungsdienstes.
5. Verkehrs- und Stadtentwicklungsplanung besser verzahnen
Frage:
Wie können wir erreichen, dass Verkehrsplanung und Stadtentwicklungsplanung
stärker ineinandergreifen?
Hintergrund:
Beispiel Düsseldorf: Die stadteigene Mobilitätsgesellschaft Connected Mobility
Düsseldorf (CMD) bindet Mobilstationen früh in Planungsprozesse ein.
Antworten:
• Dr. Salvador Oberhaus: Einrichtung einer Mobilitätsgesellschaft für
Wuppertal.
• Miriam Scherff: Betreibergesellschaft für Mobilstationen und Fahrrad-
/Autoparkraum; strategisches Fördermanagement mit interdisziplinären
Teams.
• Matthias Nocke: Bestehende Strukturen stärker an Zielen und Prioritäten
ausrichten.
• Marcel Hafke: Mehr umsetzungsreife Konzepte entwickeln, um Fördermittel
direkt nutzen zu können.
• Dagmar Liste-Frinker: Engeren Austausch zwischen Verwaltung und
Bürgerschaft.
6. Gehwegparken und Rettungswege: Flächenkonflikte entschärfen
Frage:
Wie wollen Sie mit nicht erlaubtem Gehwegparken umgehen und Rettungswege
freihalten?
Hintergrund:
Viele Quartiere sind durch abgestellte Privatfahrzeuge überlastet, während
Parkhäuser oft ungenutzt bleiben. Gewerbliche Stellplätze stehen nachts und an
Wochenenden leer.
Antworten:
• Matthias Nocke: Quartiersgaragen mit Ladeinfrastruktur; zentrale
Umladepunkte für Paketdienste.
• Miriam Scherff: Parkraumkonzept zügiger umsetzen; gewerbliche LKWs aus
Wohnquartieren fernhalten.
• Dr. Salvador Oberhaus: Motorisierten Individualverkehr einschränken;
attraktive Alternativen schaffen; Innenstädte beleben.
• Marcel Hafke: Autobesitz bleibt notwendig; setzt auf bestehendes
Parkraumkonzept; warnt vor Grabenkämpfen.
• Dagmar Liste-Frinker: Mehr Rücksicht im Verkehr; bestehende Regeln
durchsetzen; Lieferzonen zur Konfliktminimierung.